Kameradenhilfe ist ein spannendes, interessantes und auch wichtiges Thema! Wie helfe ich einem Freund, wenn er kurz vor einer Auseinandersetzung steht und vom Angreifer bedroht wird?
Es war recht warm, so habe ich die Klimaanlage eingeschaltet, jedoch nur so, dass wir uns nicht erkälten würden. So konnten wir es gut aushalten, ausserdem war nur das Warmup schweisstreibend, die geübten Techniken und Befreiungen zur Kameradenhilfe waren weniger anstrengend. Es ging darum so schnell und effektiv eine wie möglich eine Auseinandersetzung zu beenden, ohne sich selbst und den Kameraden in Gefahr zu bringen. Durch das Einhalten der entsprechenden Angriffsrichtung – von hinten an den Aggressor heranzutreten – funktionierte die Befreiung problemlos. Sehr wichtig dabei waren wieder, eigentlich wie immer, der volle Hüfteinsatz und das Überraschungsmoment. Teils musste das volle Körpergewicht eingesetzt werden um den Griff des Angreifers zu lösen. Unmittelbar nach dem Lösen des Griffs musste der Takedown eingeleitet werden. Alternativ zeigte ich auch noch Lösungen mit Handhebeln, welche jedoch ausschliesslich mit vorhergehendem Klaps ins Gesicht funktionierten.
In der Einsteigerlektion ging es heute wieder um den Ausweichschritt im Y-System. Es galt jeweils das Greifen am Kragen abzuwehren und auch Faustangriffe, gerade ausgeführt oder als Schwinger, zu blocken. Massgebend für einen erfolgreichen Block ist die Y-Fluchtbewegung. Oft wurde in die falsche Richtung ausgewichen, was jedoch in der Realität schmerzhafte Folgen hätte. Auffallend war wie die allgemeine Stimmung stieg als ich den Daumenstopper zeigte. Schmerzhaft, ich weiss, jedoch sehr wirkungsvoll. Die Zeit verflog im Nu und ein spannender Krav Maga – Abend war vorbei. Die Besucherzahlt der
Lektionen hielt sich heute im Rahmen, es waren eher weniger als sonst üblich.
Ferien, warmes Wetter, was auch immer, bin mal gespannt was morgen so läuft?