Trainings-Memos 17.10.18 in Herzogenbuchsee


Diesen Mittwoch waren wieder alles Fortgeschrittene am Start und entsprechend konnte ich ein cooles Training gestalten. Zum Aufwärmen übten wir das Distanzgefühl und unser Reaktionsvermögen mit den Pratzen. Anschliessend übten wir diverse Techniken einzeln. Doppelhändiges Würgen von vorne mit Drehbewegung und Unterarmbefreiung und einem Takedown, ich nenne ihn «Waschmaschine». Dann Angriff mit einem Japp und anschliessendem Schwinger (Faustschlag Haken). Nach dem Schutzblock gingen wir davon aus, dass wir den Schwinger kassierten, nur leicht abschwächen konnten, den Arm danach aber erwischten und mit einem Arm-Hebel-Takedown den Kampf beenden konnten. Derartige Elemente baue ich immer wieder ein, denn im Ernstfall wird es immer so sein, dass du zuerst einen Schlag kassieren wirst, oder dich befreien musst. Es macht „Bum“ und dann weisst du Bescheid, jetzt bist du an der Reihe. Weiter ging es dann mit einem Frontalangriff, man musste einen Schlag in den Bauch wegstecken und wurde frontal in den Schwitzkasten genommen. Diese Befreiung übten wir vor einer Woche, siehe Link... Als nächste Technik folgte ein weiterer Angriff mit einem Unterarmwürger von hinten. Eindrehen und ihm das Bein stellen und dann zu Fall bringen. Für den Abschluss übten wir drei Angriffs-Varianten. Eispickel Messerattacke blocken und Armhebel – Takedown. Oder jemand kam mit der Pistole auf dich zu und du musstest ihn schnellstmöglich entwaffnen. Die letzte Variante war dann eine Attacke mit dem Stock von der Seite, Das Bein als Blockunterstützung angezogen und mit der rechten Hand dem Angreifer ins Gesicht schlagen. Damit ging der Takedown fast von alleine. Wichtig war dabei den Schlagarm mit dem Stock unter dem linken Arm einzuklemmen (nicht mit der Hand fassen, würde nicht funktionieren) und durch das nach Oben gleiten, während dem der Angreifer zu Boden fällt, zu entwaffnen. Als Schluss Drill bildeten wir Gruppen und jeder wurde mehrfach angegriffen. Dabei musste man gut darauf achten, dass man am Ende der Übung niemanden mehr im Rücken hatte. Die Teilnehmer mussten also während all den Verteidigungstechniken sich auf den besten Fluchtweg konzentrieren. Die Ausführung wurde unterschiedlich gut bewältigt. Sehr gut fand ich, dass die meisten zuerst ganz langsam den Ablauf durch machten, bevor es los ging. So blieb mir etwas Zeit für ein paar Aufnahmen mit dem Handy zu machen. Siehe Link…
Dank den vielen Wiederholungen, welche schweisstreibend waren, klappte es aber recht gut. Ganz wichtig ist mir auch immer, dass solche Übungen Spass machen und sich niemand verletzt.

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In der zweiten Lektion ging es dann um Hebeltechniken und was man für Ablenkungen benötigt bis man erfolgreich einen Hebel ansetzen kann. Mit ein paar fiesen Ablenkungs-Techniken, oder nur einem Kick an das Schienbein wurde die geplante Hebel-Technik einfacher. Ich bin der Meinung, dass keine Hebeltechnik ohne vorherige Ablenkung funktionieren würde. Als Aufwärmübung verwendete ich ein paar Techniken für den Bodenkampf. Immer wieder baue ich solche einzelne Elemente, z.B. kicken am Boden ein. Nur, wenn du das Kicken am Boden immer und immer wieder übst kannst du besser werden. Ausserdem stärkt man so wichtige Muskelpartien die man nur selten beansprucht.

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Danach kombinierte ich «Distanz Maker» um die Aufmerksamkeit des Angreifers abzulenken und für eine Hebeltechnik auszunutzen.

Um einen Angreifer am Kopf zu packen und ihn mit einer Drehbewegung auf den Boden zu werfen benötigt man ebenfalls eine Ablenktechnik. Wir verwendeten diesmal eine „Brustbeinfahrt“ mit dem gebogenen Zeigefinger. Schau Mal den Clip auf Facebook unter diesem Link, dann verstehst du was ich damit meine.

 

Über kravmagaschule

Krav-Maga Street-defend-and-fight-ystem. Die Selbstverteidigung beginnt im Kopf, clever kämpfen, das lernst du bei Peter Kropf.
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