Es braucht so einiges an Trainingseinheiten bis jemand den Status eines Instruktors erreichen kann. Ausserdem braucht es auch extra Lektionen für die Instruktoren und Anwärter. Spezielle Workshops bei denen nicht nur neue Techniken gezeigt werden. Treffen, an denen Erfahrungen ausgetauscht werden und an denen man die Methodik lernt, wie man dem Schüler Schritt für Schritt komplexe Abläufe erklären und beibringen kann. Gut finde ich, dass solche Treffen immer mehr gewünscht werden. Es ist erfreulich zu sehen, wie das Level der Teilnehmer von Mal zu Mal steigt. Heute übten wir Krav Maga spezifische Aufwärmübungen. Anders als gewohnt und mit möglichst vielen Bewegungen, die im Nahkampf nützlich sind. Mit unterschiedlichen Hebeltechniken dehnten wir das Schultergelenk, das Handgelenk, das Fussgelenk… Aufwärmen und gleichzeitig den Bewegungsablauf verinnerlichen. Mit der Idee dahinter, dass man die Hebeltechniken mit einer gewissen Lockerheit verinnerlicht. Wenn man im Sicherheitsdienst jemanden überwältigen oder festhalten möchte, muss der Ablauf zu 100 % sitzen. Es geht darum, dass man als Instruktor lernt, innerhalb einer Lektion variantenreiche Krav Maga Bewegungen zu vermitteln. Auf diese Weise bleibt es für die Schüler interessant. Schliesslich kommt der Schüler wegen dem Krav Maga zu uns und nicht zum Turnen. Anschliessend ging es um clevere Kontertechniken, rationell in der Bewegung, um damit den Angreifer zu überraschen. Ich zeigte, wie man eine Schutzreaktion schnell in eine Schlagtechnik umwandeln kann. Es ging im ganzen Workshop darum, dass man als erstes einstecken muss, bevor man Kontern kann. Nach dem Mittag beendeten wir dann das Training. Nach 3 Stunden ohne Pause mit voller Konzentration zu üben, hat Spuren hinterlassen und ich musste noch eine ganze Weile die Fenster zum Trocknen offenlassen. Das Feedback motivierte mich für ein baldiges Wiedersehen.
