Krav Maga Tageskurs mit Basic-Techniken.
In der Krav Maga Schule in Herzogenbuchsee startete ich im Januar 2017 mit meinem neuen Workshop-Angebot. Das Basic-Modul unterscheidet sich von den anderen Workshop-Modulen in dem, dass darin keine spezifischen Techniken vermittelt werden. Es geht in diesem Tageskurs um die Stabilität, die ganzheitliche Körperverschiebung verbunden mit Abwehr/Konterbewegungen. Im Grunde genommen komplett unspektakulär, schon fast langweilig, hätte ich nicht starke Argumente und überzeugende Gründe verwendet. Die Laufschule aus dem Krav Maga Self Protect System bildet das Fundament für alle weiteren Techniken. Ist der Schüler einmal in der Lage die Laufbewegungen auszuführen, kann er sich auf die Techniken konzentrieren. Wie sonst soll man einen körperlich überlegenen Angreifer unter Kontrolle bringen? Mit einer cleveren Kampfstrategie und guten motorischen Fähigkeiten vergrössert sich die Chance massiv. So übte ich mit den Teilnehmer/innen den ganzen Tag das Ausweichen, verbunden mit gleichzeitigen Abwehr und Kontertechniken mit den Armen. Laufen und dabei Blocken, Schlagen und Hebeln. Auf keinen Fall zwischen den verschiedenen Techniken stehen bleiben! Das war die Devise und damit hatten die Teilnehmer/innen viel zu tun. Mit den von mir gut überlegten Übungsaufgaben gelang es allen zusehends besser sich die koordinativen Fähigkeiten anzueignen. Weil alle Fortschritte machten, spürten was sie verbessern konnten, entstand eine tolle Dynamik. Ohne mein Dazutun wurde selbstständig geübt und wiederholt und wiederholt. Für mich war dieses Kursmodul ein Test und ich war positiv überrascht wie gut der Inhalt ankam. Bis anhin waren meine Krav Maga Workshops voll bestückt mit vielen effizienten und spektakulären Techniken. Wollte ich doch den Teilnehmer/innen beweisen, dass Krav Maga Self Protect das beste Selbstverteidigungs-System sei und dazu bewegen, dass sie danach zu mir ins Training kommen. In dem Basic Workshop-Modul habe ich auf den Komerzgedanken komplett verzichtet. Mit dem Risiko, dass ich nicht allen Teilnehmer/innen gerecht werden würde. Könnte es doch passieren, dass sich ein kampfsporterfahrener Teilnehmer anmeldet und er dann komplett unterfordert würde? Ganz im Gegenteil, die heutige Erfahrung hat gezeigt, dass auch ein erfahrener Schüler ganz gerne auf sinnvolle Weise die fundamentalen Elemente trainieren möchte. Es bedingt jedoch sehr seriöse und überzeugende Argumente, welche ich, dank meiner jahrelangen Erfahrungen, sammeln konnte. Somit hat der Basic-Workshop den ersten Test sehr gut überstanden und wird nun auch in den Städten, Zürich, Bern und Solothurn seine Feuertaufe überstehen. Die Botschaft wurde heute sehr gut umgesetzt. Zuerst und immer wieder muss man an dem Fundament arbeiten! Es bringt wenig eine Vielzahl von Techniken zu üben, wenn man die Koordination der Beinarbeit und Armen nicht im Griff hat. Geschweige denn ist es unmöglich zu versuchen jemanden anders zu überwältigen, wenn man selber nicht in der Lage ist die Beine und Hände intuitiv zu koordinieren. Die fünf Stunden vergingen im Fluge und weil alle die Kräfte gut eingeteilt haben, konnten wir am Schluss noch eine kleine Drillübung machen, so richtig schwitzen.
Das Feedback war sehr motivierend und wir haben den zufriedenen Moment bildlich festgehalten.
Im Wochentakt organisierte ich in den verschiedenen Städten, Bern, Zürich und in Solothurn weitere Basic-Krav Maga Workshops und überall waren die Teilnehmer äusserst zu frieden.
Nicht immer waren die Teilnehmer bereit für ein abschliessendes Gruppenbild. Auch kam es vor, dass ich es zum Schluss sogar vergas, was mich ärgerte. Die Schlussbesprechung war immer dermassen positiv, dass es ich vor Freude das Gruppenfoto vergas.
Besonders im Krav Maga Center in Bern gelang mir der „Spagat“ zwischen Instruktore und Anfänger gerecht zu werden. Die Fortgeschrittenen hatten grossen Spass weil die Techniken effizient waren und funktionierten und die Anfänger konnten sich bei den Fortgeschrittenen verschiedene Details abgucken. Wir waren eine kleine Gruppe und so bleib mir genügend Zeit bei allen Teilnehmer/innen vorbeizuschauen und verbesserungs Tipps abzugeben.