Vor der ersten Lektion kam ein SMS nach dem anderen: keine Zeit zum Trainieren, erkältet, immer noch krank und Probleme mit dem Knie, ich muss zum Doktor. An dieser Stelle vielen Dank, ich schätze es sehr, wenn ich informiert werde! Ich dachte schon dass ich mich heute Abend mit mir alleine unterhalten müsste. Eins wollte ich aber klären, der Fall mit den Problemen mit den Knien, das konnte ich nicht einfach so hinnehmen. Wusste ich doch, dass die Dame in letzter Zeit kaum zum Training kam, gestern wieder einmal dabei war. Für mich ein klarer Fall, Muskelkater in den Kniegelenken, normal, wenn man über längere Zeit in der Kampfstellung verharren muss, wie das gestern der Fall war. Also, es gab kein Pardon, ich verlangte, dass sie das Training unbedingt heute Abend besuchen solle, ich gab die Garantie, dass sie danach keine Probleme mehr mit den Knien haben würde. Siehe da, heute Abend war sie da und nach dem Training waren die Beschwerden wie weggeblasen. 🙂 Es wird immer so sein, es wird Jahre dauern bis die Muskeln sich entsprechend ausrichten. Also Leute, nicht gleich zum Doktor rennen, mehr Bewegung, regelmässiges Training und euer Wohlbefinden wird sich spürbar verbessern!
Überrascht war ich schon als doch noch einige Schüler den Weg durch den Schnee auf sich nahmen und zum heutigen Training erschienen. Super! Wir konnten gäbig trainieren! Es ging wieder um das Thema „Überfall“ die Sicherheitsdistanz einzuschätzen. Beim Rückwärtslaufen den Angreifer abzubremsen, hauptsächlich mit den Beinen. Wir übten auch die Zielgenauigkeit mit den Beinen. Auch das Fassen des Armes. Den Messer-Arm greifen und einen Handgelenkhebel anzusetzen. Die Zeit ging extrem schnell vorbei, ich konnte nicht alles was geplant war zeigen.
Juppppiii, die zweite Lektion, wie ich mich darauf gefreut habe! Es ging gerade auf und ich konnte auch mittrainieren. Das Hauptthema war „Übersicht innerhalb der Kampfbewegung“ erschwerend war, die im Ablauf einbaute Drehung . Sich nach der Drehung noch auf den Gegner zu konzentrieren, Schläge einstecken und sobald die Gelegenheit bestand musste man einen Takedown ansetzen. In der Vollmontur konnte sehr realistisch geübt werden. Durch uns alle wurde der Raum aufgeheizt, ich überlegte mir ob ich die Klimaanlage einschalten sollte. 🙂 Meinen neuen Tiefschutz konnte ich ebenfalls gleich einweihen, muss mich noch daran gewöhnen. Auf der Heimfahrt staunte ich nicht schlecht, es schneite extrem, die Strassen waren eisglatt, dabei haben wir immer noch Herbst. Alles gut gelaufen, nichts passiert, es war wieder ein gelungener Abend in der Geschichte der Krav-Maga-Schule.
Hier haben wir für die Daheimgebliebenen noch einen kleinen Filmausschnitt. Viel Spass!