Heute lief es rund in der Krav-Maga-Schule


Zur ersten Kinder-Karate-Lektion rumpelte es unten in der Umkleidekabine. Es war unser Mike, der in einem Wutausbruch alle Stühle und die Wandabtrennung umgeworfen hatte… kaum zu glauben was so ein kleiner Mensch anrichten kann! Spannend, ich hatte alle Hände voll zu tun und war ganz froh, dass ich nun die Altersgruppe getrennt habe. In der Lektion selber ging es dann aber immer wie besser, wir übten die Karatestellungen, Lauf und Wendetechnik. Das Einsammeln der Pratzen (ein lustiges Spiel) hat allen, wie immer, viel Spass gemacht. In der darauffolgenden Karate-Lektion ging es mit mehr Disziplin um dieselben Punkte. Zusätzlich trainierten wir aber auch noch die erste Kata. Es sah schon mal ganz schön aus, der Weg ist klar, nun feilen wir künftig noch an den einzelnen Techniken.

Gleich anschliessend folgte die erste Krav-Maga-Basic/Advanced-Lektion. Total anders als sonst üblich habe ich heute das Aufwärmtraining gestaltet. So musste man sich gleich einen Partner suchen und seine Betatschungsversuche blockieren und das Umfeld beachten. Wir waren heute mehr als 20 Leute, die gleichzeitig blockierten und Liegestützen, Rumpfbeugen und Kniebeugen auf Kommando ausführten. Ein schneller Partnerwechsel kam auch noch erschwerend dazu. Ja, wer mich kennt der weiss es, diese Übung kam mir wieder einmal während der Nacht in den Sinn. Es hat jedenfalls wunderbar funktioniert, alle waren voll dabei und wir schwitzten uns den Speck vom Leib.

An den Bobs ging es dann mit ganz speziellen Schlagkombinationen weiter. Alles von mir eigens entwickelte Kombinationen. Auch hier gaben alle Vollgas, es gab leider auch
leider leichte Verstauchungen. Starkes Zuschlagen erfordert eben auch starke
Armgelenke. Je schwächer die Armgelenke sind umso genauer muss der Schlag
auftreffen. Alle Kombinationen starteten wir aus der Überraschungsposition, nicht in der Kampfstellung, was durchaus realistisch ist. Auf der Strasse wird wohl selten vorher die Kampfstellung eingenommen, fies und überraschend wird zugeschlagen. So ging es mir darum, dass wir uns bewusst werden, dass man in so einem solchen Fall sofort von Null auf Hundert beschleunigen muss. Mir war schon klar, dass die gezeigten Techniken sehr hart und brutal waren, aber je kürzer die Auseinandersetzung desto grösser die Chance unbeschadet davon zu kommen. Zum Ausklang gab es dann noch eine Kickkombination mit Kissen, da konnten alle nochmals so richtig Gas geben. Die Lektion war, wie immer, extrem schnell vorbei. Speziell war, dass zwei von uns danach gleich zum Pizzaessen gingen und ich durfte weiter trainieren. Wo bleibt hier die Gerechtigkeit? Sie taten mir so leid, lieber Krav-Maga trainieren, statt Pizza essen müssen 🙂

In der zweiten Lektion ging es dann um die Schulung der Laufreflexe, wenn man von hinten aggressiv gestossen wird. Es galt, sofort aus der Linie zu verlassen, im Y-System zu gehen, sich auf das rechte, starke Bein abzustützen und sich damit aufzufangen und die Deckung hoch zu nehmen. Hier zeigte ich dann verschiedene Takedownmöglichkeiten. Auch in dieser Lektion wurde mit voller Konzentration gearbeitet. Wie ich beobachten konnte hatte auch unser neuer Schüler Gefallen gefunden und wird weiterhin bei uns trainieren.

Zuschauer hatten wir ebenfalls, ein alter Karate-Freund (Schwarzgurt) hat sein Versprechen eingelöst und schaute sich mal an was wir da so machen. Ich glaube es hat ihm gefallen, mal schauen ob er auf einmal auch bei uns auf der Matte steht.

Über kravmagaschule

Krav-Maga Street-defend-and-fight-ystem. Die Selbstverteidigung beginnt im Kopf, clever kämpfen, das lernst du bei Peter Kropf.
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