Fleissig wurde auch heute Abend Krav-Maga-Selfprotect geübt. In der Einsteigerlektion ging es hauptsächlich um drei wirkungsvolle Faustschlagtechniken, welche durch ihre Einfachheit reflexartig ausgeführt werden können. Diese baute ich bereits beim Aufwärmen ein, währenddem alle über die Schlagkissen laufen mussten. Danach folgte eine weitere Übung, welche mir auch nachts einmal in den Sinn gekommen war: umfallen und sofortiges umdrehen, währenddem der Partner im „Krav-Maga-Schritt“ über einen hinwegläuft. Danach aufstehen und Wechsel der Rollen.
Danach ging es zu den Bobs, dort konnten alle richtig zuschlagen und die Technik realitätsnah ausüben. Wir starteten immer in der Interview-Stellung. Völlig
unerwartet musste ein einziger Schlag zielgenau ausgeführt werden, dieser sollte reflexartig, schnell und ganzheitlich zusammen mit dem Körper erfolgen. Alle drei
Faustschlagtechniken übten wir sehr intensiv und ausführlich über lange Zeit. Zur Auflockerung gab es dann noch eine spezielle „Krav-Peter-Technik“, die Antwort auf einen
Schwinger welcher mit der starken Hand ausgeführt wurde. „Haargel-Block“, volle Deckung, Konzentration auf den zweiten Arm des Gegners, Handgelenk mit lins fassen,
eindrehen und mit einem Fingerhebel zu Boden werfen. Diese Technik funktionierte schnell, war einfach und sah auch noch elegant aus.
Ganz am Schluss gab es noch eine kurze Entspannungsphase, gemütlich lagen wir
am Boden und alle folgten meinen Anweisungen, mussten die Fäuste unter das Rist
legen (Insider)… was für ein Gelächter! Es kann gut sein, dass ich zum Geburtstag ein Anatomie Buch geschenkt bekomme… 😉
In der Advanced-Lektion dehnten wir uns gleich weiter, viele absolvierten heute gleich beide Lektionen. Es gab heute Abend nur zwei Kampfkombinationstechniken. Die einte Technik beinhaltete zwei variable Beinhebel nach einem Sturz. Es ging darum sich nach einem Sturz optimal zu schützen und reflexartig zu reagieren. Ob das linke oder das rechte Bein des Angreifers zur Verfügung stand war egal. Je nachdem wie der Angreifer nach dem angebrachten Beinhebel gefallen war konnte die Schlusstechnik variiert werden. Zur Auswahl stand ein Hebel oder ein Fussschlag.
Weiter übten wir die gleiche Box-Nahkampf-Technik wie schon letzte Woche:
Ablenkung der starken Hand des Angreifers mit gleichseitigem Hammerschlag ins Gesicht. Dann folgte ein Haken in die Rippen oder nochmals ins Gesicht, je nach Deckungsreaktion. Selbstverständlich zogen wir dazu unsere Schutzweste und Helme an. Und schon war dieser Abend auch wieder gelaufen. Es war warm und wir haben intensiv geschwitzt, aber so muss es sein.