Alle zwei Jahre müssen sich die Schulleiter und alle unterrichtenden Instruktoren neu im Basic Life Support (u.a. Grundlagen einer erfolgreichen Wiederbelebung) zertifizieren lassen. Wir arbeiten mit Menschen und sollte es einmal vorkommen, dass jemand ohmächtig wird, einen Schwächeanfall oder noch schlimmer – einen Herzanfall erleidet, ja dann sollte schnell gehandelt werden können! Denn sofern man keine lebensrettenden Massnahmen einleitet, sinkt die Überlebenschance des Betroffenen bei einem Herzstillstand mit jeder verstreichenden Minute im zweistelligen Prozentbereich.
Die richtige Reaktion und korrekte Massnahmen können Leben retten. Nur schon eine korrekte Seitenlage und das korrekte Alarmieren sollte geübt und verinnerlicht werden, denn unter Stress reagiert man eben einfach anders und macht Fehler. Aber da es im Ernstfall um jede Minute geht und man das Rad der Zeit nicht zurückdrehen kann, wird von uns verlangt, dass wir uns alle zwei Jahre auf den neusten Wissenstand bringen und den Ernstfall trainieren.
Ganz früh am Morgen stand Markus, übrigens wie immer sehr pünktlich, auf dem Parkplatz und wir fuhren Richtung Liestal. Dort erwarte uns ein Team von Profis mit viel Praxiserfahrung und instruierte uns vier Stunden in der Anwendung der Lebensrettungsmassnahmen wie z.B. der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Bei mir stellte ich fest, dass es heute um einiges besser ging als noch vor zwei Jahren. Der Rhythmus und die Technik der Thoraxkompression war korrekt, auch klappte die Beatmung ebenfalls auf Anhieb. Auch bei Markus funktionierte alles super gut. Er beschäftige sich ja bereits schon länger und intensiver als ich mit diesem Thema. So führten wir gegen den Schluss während knapp 20 Minuten das Zweihelfersystem an den Phantompuppen für Erwachsene sowie Kinder aus und wurden in der Ausführung von den Experten überprüft.
Nun hoffe ich stark, dass ich nie in die Lage komme, dass ich BLS anwenden muss! Künftig werden wir das Thema Erste Hilfe regelmässig auch in unseren Trainingseinheiten einfliessen lassen.