Wieder waren alles erfahrene Kravisten am Start und ich konnte «Vollgas» geben. Das Aufwärmen gestaltete ich mit einer Reaktionsübung: Verfolger mit Pratzen, Drehbewegung, Stabilität erlangen und die vorgegebene Schlagkombination ausführen. Erweitert habe ich diese Übung mit einem zusätzlichen Roundhous-Kick. Die üblichen Kraftübungen bei denen wir unseren Partner als Fitnessgerät verwendeten durften nicht fehlen. Bewegliche Masse zu stemmen ist etwas ganz anderes als mit einer Hantel zu trainieren. Auch Liegestützen auf den Schlagkissen fördert die Stützkraft des Handgelenkes. So- nun starteten wir mit einem schnellem Gesichtstakedown. Unvermittelt fasste der Angreifer dein Handgelenk und Schwups lagst du am Boden und er sitzt auf dir, schlägt dir mit der Faust ins Gesicht. Du musstest lernen aus dieser Lage auszuweichen, im richtigen Moment seinen Schlagarm zur Seite schieben und ihn dann mit einem Würgegriff einpacken. Dank dem daraus resultierendem Halswürger konntest du ihn mit einer Drehbewegung abwerfen und auf seinen Rücken drehen. Auch wollte ich mal eine andere Situation üben, z.B. dass du während dem Würgegriff gestört wurdest. Jemand kam und würgte dich ebenfalls mit dem Unterarm während dem du auf dem Bauch am Boden lagst. Wie ein Igel musstest du dich davor schützen und eindrehen. So stark wie möglich am Arm des Angreifers ziehen, mit dem Bein versuchen unter seinen Körper zu gelangen, mit der freien Hand half dir ein «Eiergriff» den Angreifer zu zu bewegen. Unter Instagram findest ein kleines Clip, damit verstehst du wie wir es geübt haben. Hier der Link…
Für eine gesamte Kampfszene übten wir unterschiedliche Bewegungen. Wir gingen davon aus, dass wir von zwei Angreifer attackiert wurden. Ganz neu, du wurdest an den Beinen zurückgezogen. Ein schnelles zurückkrappseln und eine Beinschere half dir den zweiten Angreifer zu bodigen. Schau Mal bei Instagram dort findest du den Clip!
Weiter gingen wir davon aus, dass der vorherige Angreifer sich zwischenzeitlich mit einem Messer bewaffnete und dich damit frontal am Hals bedrohte. Auch aus dieser Position musstest schlimmeres verhindern. Denk an die Drehbewegung um damit den Handlungsradius mit der Messerhand einzuschränken! Die Entwaffnung erfolgte dann mit der rechten Hand. Mit dem Schub gegen den Angreifer wurde es viel einfacher an das Messer zu gelangen. Am Schluss gestalteten wir daraus einen Drill. Du hattest eine Chance alle Bedrohungen hintereinander so gut wie möglich zu überstehen. Was ich so sah, das hat mir sehr gut gefallen! Ich gehe davon aus, dass es den Teilnehmer/innen auch super Spass machte. Statt nur die einzelnen Techniken zu üben ist es viel Spannender sie in einem vor definierten Ablauf anzuwenden. Das kommt immer gut an. Die zufriedenen Gesichter bestätigten meinen Eindruck. Und danke für euren Applaus, das fühlt sich immer wieder gut an 🙂