So, heute waren es insgesamt 3 Lektionen, Kinder-Karate, Basic und Einsteiger Krav-Maga


Mit den Kindern trainierte ich heute wieder die Grundtechniken aus dem Karate-Programm: Faustschlag, Stellung, Laufen und Frontkick. Die Lektion begann bereits beim Empfang, beim Umziehen musste ich den meisten klar machen wie man mit den Kleidern Ordnung halten sollte. Einem der Jungs musste ich sogar zeigen wie man die Hosen an den Kleiderbügel hängt, sagte er mir doch, dass er dies noch nicht erklärt bekommen hätte. Ob dies wahr ist, kann ich nicht beurteilen, jedoch weiss ich jetzt, dass er es kann und werde es das nächste Mal kontrollieren. Auch mussten die Buben die Hände waschen, Sauberkeit muss sein! Toll fand ich, dass zwei Jungs sogar vor dem Training geduscht haben. Auch super, dass die Eltern nur noch Wasser zum Trinken mitgaben und keine Cola.… Zum ersten Mal baute ich in der heutigen Lektion einen Konditionsteil ein. Die Jungs lieben es, wenn Sie den Bob schlagen und kicken können. So mussten Sie zuerst bis zu den Bobs Froschhüpfen und durften danach 30 Sekunden mit aller Kraft auf die Boxfiguren schlagen. Ebenfalls liess ich sie 15 Minuten lang den Mae-Geri (gerader Beinschlag) ausführen. Einerseits konnten Sie die Kicktechnik lernen, andererseits schulte ich damit auch das Durchhaltevermögen. Auf jeden Fall waren am Schluss alle ausgepowert und freuen sich riesig darauf, wenn es nach den Ostern weitergeht.

Nach einer kurzen Pause ging es dann mit Krav-Maga für die Erwachsenen weiter. Schön, wie die Sonne zwischen den Storen durschien, das Lichtspiel war speziell, ein angenehmes Ambiente. Das Hauptthema dieser Lektion war jedoch weniger angenehm. Das Thema lautete „Schlägerei“. Passend dazu habe ich alles Techniken ausgewählt mit denen man sich sehr rasch und effektiv vom Angreifer lösen kann, also Techniken ohne Fixierung mit anschliessendem Takedown, um sich eine Rückzugsmöglichkeit zu schaffen, damit man sich zurückziehen und sich einen Überblick über die ganze Szene verschaffen kann. Sehr praktisch sind auch unsere vielen Boxfiguren, damit können wir solche Situationen, inklusive das Austeilen von gezielten Schlägen, optimal üben. Der ausgedachte Parcours brachte uns alle ins Schwitzen. Anfangs dachten einige zwar, dass sie sich die Reihenfolge der Techniken nicht merken konnten, dem war aber nicht so, denn die Kombinationen habe ich mir so ausgedacht, dass alle Bewegungen koordinativ zusammen passten.

Weiter ging es dann mit Situationen eines möglichen Angriffs innerhalb einer Schlägerei. Die erste Situation war ein Angriff, ein Wegstossen mit beiden Händen gegen die Brust. Als Abwehr führten wir ein starkes nach unten Ziehen des gegnerischen Ellenbogens (Knotenpunkt) und direkt anschliessend eine Kontertechnik aus. Die freie Hand führten wir schnell zum gegnerischen Gesicht (Nase) und warfen diesen nach hinten um. Dies funktionierte bei allen gleich auf Anhieb. Weitere Angriffe gab es danach durch Anbringen eines Schwitzkastens von hinten, Würgerangriffe und Festhalten der Hände. Für alle Situationen gab es eine kurze und intensive „Antwort“.

Extra zum Geburtstag von Georgette zeigte ich noch einen ganz speziellen Schulterhebel, wir nannten ihn „Georgette-Hebel“, als Antwort auf einen doppelhändigen Würger. Am Schluss der Lektion war allen klar, dass man sich in solchen Fällen nicht nur auf seine Technik konzentrieren kann, sondern dass man auch unbedingt immer das Umfeld beobachten muss. Bedenke, bei einem Angriff gibt es immer 3 Dimensionen zu betrachten:  das Vorher (Situation vor dem Angriff), das Unmittelbar (Angriff findet statt) und das Nachher (Situation nach dem Angriff)!

Das anschliessende Einsteigertraining begann mit etwas Verspätung, es waren nur wenige die heute Zeit hatten. Einige weilen zu Zeit in den Ferien, andere sind leider krank.…

Im Einsteigerkurs ging es heute um Hebeltechniken. Deshalb blieben einige von den anderen Schülern die schon länger dabei sind. Genau so soll es auch sein! Wiederholungen können nie schaden, gerade bei den Hebeln ist es besonders wichtig. Doch zum Aufwärmen wiederholten wir ein paar Schlagtechniken mit den Pratzen. Erst danach ging es dann zu den verschiedenen Bedrohungen. Als mögliche Antwort gab es z.B. einfache Befreiungen mit Übergang zu einem Handgelenkhebel oder einem Ellenbogenhebel. Ebenfalls übten wir die Befreiung gegen einen Würgegriff von hinten, wenn man zusätzlich gegen eine Wand gedrückt wird. Als Verteidigung musste man den Arm heben und sich so abdrehen, dass man die Laufbewegung des Angreifers gleich nutzen konnte und dieser folglich mit dem Kopf unvermeidbar an der Wand aufschlagen musste. Die letzte Technik machte allen am meisten Spass. Weniger Spass machte es mir allerdings, dass es in der Einsteigerlektion extrem nach Fussschweiss roch. Woher der Duft ganz genau kam wollte ich nicht eruieren, doch ich denke mal, dass meine direkte Wortwahl ihre Wirkung nicht verfehlte. Ich denke, dass es künftig nicht mehr passieren wird, ansonsten muss ich deutlicher werden. Es ist für alle Trainierenden bedeutend angenehmer, wenn alle frisch geduscht zum Training erscheinen.

Über kravmagaschule

Krav-Maga Street-defend-and-fight-ystem. Die Selbstverteidigung beginnt im Kopf, clever kämpfen, das lernst du bei Peter Kropf.
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