Stock und Messerabwehr spannend verpackt


In der ersten Lektion ging es um die erfolgreiche Messer- und Stockabwehr, doch leider reichte die Zeit nur für das erste Thema. Das Aufwärmprogramm begann mit leichtem Joggen bei dem man gleichzeitig aufmerksam zuhören sollte. Alle mussten auf unterschiedliche Kommandos reagieren wie Richtung wechseln, Liegestützen machen oder das „Klappmesser“ auszuführen. Auf diese Art brachte ich den Plus leicht nach oben und steigerte die Konzentration. Als kleine Einlage gab es noch eine Laufstabilitätsübung. Ganz klar zeigte ich wie man kraftvoll vorwärtskommt und wie man seine Kraft mit Schreien massiv erhöhen kann. Ja, allgemein glaubt man ja meinen Erklährungen, doch nur zwei Teilnehmer vermochte ich zum Schreien zu motivieren. Der grosse Rest schrie auf ihre eigene Art, eine Art der Verschwiegenheit…
Lassen wir dieses Thema! In der heutigen Lektion ging es mir darum einmal einen Messerangriff von der Seite zu blocken und zu kontern. Weil bei diesem Ablauf am Schluss ein ultimativer Rundkick vorkam legte ich grossen Wert auf die starke Ausführung des Kicks. Wir übten dies sehr intensiv, sieht immer einfach aus, ich weiss. Erst wenn man die Hüfte auch wirklich voll ausdreht bekommt der Kick den notwendigen Schwung. In der Messerabwehr ist ein Rundkick ein sehr wichtiges Element, er kann auf relativ sicherer Distanz ausgeführt werden und weil der Kick maximal auf Kniehöhe eintrifft ist er wirkungsvoll und wird vom Messer nicht schnell genug erreicht. Nachdem wir den seitlichen Angriff (Eispickelhaltung) ausführlich übten, wechselten wir zum frontalem Angriff, einem gerade gestochenen Messerstich. Hier musste der Schneideblock etwas stärker als vorher ausgeführt werden, gut tat wer sich dazu die Armschoner überstülpte! Mit einem Handgelenkhebel wurde der Angreifer schlussendlich entwaffnet. Extrem schnell war die Lektion vorbei, nicht nur ich habe ganz erstaunt auf die Uhr geschaut. Es folgte die Lektion für Fortgeschrittene. Wie üblich war das Aufwärmen relativ kurz. Ich denke immer, dass die Leute wegen der Selbstverteidigung zu mir kommen und nicht für die Fitness. Wer fit bleiben will, der kann auch ohne mich Joggen gehen… sollte ich mich irren, bitte meldet euch?!! Schon nach 15 Minuten konnten wir mit den Techniken starten. Selbstverständlich mit Schutzausrüstung, Helm, Handschuhe und Westen. Gleich zu Beginn starteten wir mit einer komplexen Kampfkombination. Eine sehr realistische Kampfsituation bei der man während dem Laufen gezielte Schläge platzieren musste. Der Angreifer hatte die Aufgabe weiterhin zuzuschlagen, nicht zu stoppen und der Verteidiger musste ungeachtet der Anzahl Schläge, konsequent seine Verteidigungskombination durchziehen. Eine halbe Stunde vor Schluss wechselten wir zu einer weiteren Kampfsituationstechnik. Es galt einen frontalen Faustschlaghagel abzublocken und mit zwei ganz gezielten Faustschlägen die Auseinandersetzung zu beenden. Die zwei abschliessenden Schläge galt es auf den „geheimen“ Punkt zu treffen, korrekt getroffen führt diese Kombination zum sicheren Knockout. Diese Kombination wurde auch sehr schnell verstanden und super umgesetzt. Es wurde sehr ausdauernd trainiert – und schon war auch die Advanced-Lektion vorbei und ich war der Einzige bei dem das T-Shirt trocken blieb. Ist eben das harte Los des Trainers…

Über kravmagaschule

Krav-Maga Street-defend-and-fight-ystem. Die Selbstverteidigung beginnt im Kopf, clever kämpfen, das lernst du bei Peter Kropf.
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