Einige von uns sind erkältet, kamen deshalb nicht ins Training. Eigentlich wäre es ja gar nicht so kalt, für diese Jahreszeit ist es ungewohnt warm. Eben drum, man weiss gar nicht mehr was man anziehen soll, so ist das Risiko krank zu werden halt da. Wünsche allen von hier aus gute Besserung und hoffe, dass ihr in einer Woche wieder dabei seid! So waren wir heute etwas weniger als gewohnt, hatten umso mehr Platz, was ja auch nicht schlecht war. Wie in meinem Ausbildungsprogramm geplant stand heute das Thema Small-Stick auf dem Programm. Ich habe mir vorgängig überlegt wie ich die Handhabung noch realistischer vermitteln konnte. Denn oft übt man mit dem Stick nur gewissen Hebel und Druckpunkttechniken. Viel zu gefährlich wäre es damit richtig zuzuschlagen . Doch genau das wollte ich, den Schülern vermitteln wie es ist, wenn man mit einem „Holzstängeli“ in der Hand zuschlägt. Hält man den Stick nicht richtig fest, so rutscht er weg und die Wirkung ist gleich Null. So nahmen wir die Pratzen zur Hilfe und alle konnten, zwar mit der notwendigen Vorsicht, mehrmals so richtig zustechen. Jeder konnte sich gut vorstellen wie schmerzhaft so ein Stich wirken kann und so wuchs der Respekt von dieser Art der Selbstverteidigung. Anders als bei Faustschlägen gilt es bei der Verteidigung mit dem Small-Stick den Angreifer erst einmal zu täuschen und dann erst den gezielten Schlag mit dem Stick zu platzieren. Ich bin mir sicher, dass dies allgemein verstanden wurde und wie ich sehen konnte, die Umsetzung bei allen gut funktionierte. Konditionell waren die Anforderungen heute nicht all zu hoch, es passte gerade.
Weinige blieben für die anschliessende Lektion, denn dort ging es heute ausschliesslich um Würfe. Bis heute wurden die Würfe wenig geübt und ich möchte dies künftig ändern und mehr trainieren. Damit das Verletzungsrisiko möglichst klein bleibt, habe ich mir ein paar Abläufe überlegt womit die Würfe mit einer fliessenden Bewegung durchgeführt werden können. Mit dem Umdrehen und dann gleich einen Wurf anzusetzen funktionierte es sehr gut. Man ist bereits in der Drehbewegung und muss nur noch weiter drehen und schon war der Wurf erfolgreich. Absichtlich nahm ich heute zum Zeigen meine Tochter. Selber habe ich es auch so am schnellsten gelernt, wenn man hinhalten muss, dann versteht man die Technik viel schneller. Sie hat sich gut gehalten, merci Sarah. Nach vier unterschiedlichen Würfen war dann Schluss, der Gesundheit zu Liebe war es genug, wir lagen oft genug am Boden. Selber beherrsche ich die Würfe sehr gut, doch eine grosse Schwäche habe ich im Walliserdeutsch. Wenn G. mir etwas erklärt, muss ich schon sehr gut zuhören, je länger sie redet, desto mehr „Bröcken“ bleiben und ich kann mir einen Zusammenhang zusammen reimen, doch sofort verstehen tue ich sie selten. Das tut mir sehr leid, ich versuche mich zu bessern und hoffe bis dahin auf Verständnis 🙂