Etwas früher als sonst konnten wir heute mit dem Karate-Training anfangen. Heute hatte ich einiges vor mit den Kindern. Es warteten ein paar neue Sachen auf sie. Wir übten heute einzelne Techniken aus der Kata und ich war überrascht, wie unterschiedlich die Techniken umgesetzt wurden. Immer wieder entdecke ich, dass nicht alle Informationen bei den Teilnehmern ankommen. Damit muss ein Karatelehrer rechnen und diese Erkenntnis miteinbeziehen. Entsprechend oft wiederhole ich die Ausführungen und nach und nach werden sie umgesetzt. Wenn ich zum Beispiel mit Liestal vergleiche dann fällt mir auf, dass meine Schüler als Weissgurt bereits weiter sind, die Techniken schon recht gut und sicher ausführen. Dieser Vorsprung entsteht, weil ich in einer viel kleineren Gruppe arbeite. Hätte ich 50 Kinder im Training, könnte ich nicht so intensiv auf jedes einzelne Kind eingehen. Ausserdem habe ich das Glück, dass sich alle sehr stark für Karate interessieren und deshalb vorwärts kommen möchten. Das Training war heute wieder einmal sehr kurzweilig, doch ich bekam kalte Füsse. Freue mich, wenn der Frühling kommt!
Das erste Krav Maga Selfprotect – Training heute Abend war sehr anspruchsvoll und gut besucht. Bereits beim Aufwärmen ermahnte ich die Schüler, dass es heute mehr Einsatz als sonst fordern würde. Als wir warm waren gab es drei unterschiedliche Verteidigungssituationen, welche man mehrmals wiederholen musste. Abwechslungsweise wurden die drei Situationen durchgespielt und es galt bis am Schluss durchzuhalten. War man noch so müde, man musste genau nach Anweisung arbeiten. Es ging mir nicht um die genaue Ausführung der einzelnen Techniken, sondern um den fliessenden Ablauf: was ist zu tun, wenn ich mit der Pistole bedroht werde, wenn ich an die Wand gedrückt werde oder wenn von hinten gewürgt werde und man es mit mehr als einem Angreifer zu tun hat? Ich fand es sehr spannend, auf Grund des Schlussapplauses kann ich davon ausgehen, dass es allen auch gefallen hat. Markus und ich hatten jedenfalls alle Hände voll zu tun, konnten an vielen Orten den Knoten lösen und Hilfestellung geben. Die zweite Lektion war auch dermassen gut besucht, dass es sogar zu wenig Stöcke hatte. Denn in der zweiten Lektion ging es um die Verteidigung gegen einen Stockangriff und gegen Belästigung. Eine Messerabwehr wollte ich auch noch einbauen, habe es jedoch unterlassen, da ich sah, dass schon die gezeigten Techniken für mehr als genug Übungspotential sorgten. Leider hat sich heute noch jemand eine Zerrung geholt. Es wird sich noch zeigen wie schlimm es ist, aber ich hoffe, dass es bald besser wird! Ich werde mich morgen erkundigen. Sich regelmässig zu bewegen und sich gut aufzuwärmen ist enorm wichtig. Auch konnten wir heute einen neuen Einsteiger begrüssen. Unsere Krav-Familie wächst, das soll und muss so sein. Freue mich bereits auf das morgige Training!