Fester Winter, aber sonst ausserordentlich gute Stimmung


Heute schneite es überraschend mehr als die Wettervorhersage angekündigt hatte. Die Strassenverhältnisse waren chaotisch, so entschied ich mich, die Kinderkaratelektion abzusagen. Gerade in Buchsi und Umgebung war es extrem, die Schneeräumungsfahrzeuge waren überfordert. Somit hatte ich etwas Zeit für mich ein paar Katas zu üben, was ja auch nicht ohne war. Vor Sieben Uhr tröpfelten so langsam die „Kravmagaler“ ein, viele Teilnehmer hatte ich ja nicht erwartet. Bei dem Wetter auch nicht verwunderlich. Immerhin waren es aber 16 Teilnehmer, welche die winterlichen Verhältnisse nicht aufhalten konnte. Das erste Thema war „Kameradenhilfe“, eins meiner Lieblingsthemen. Gerne unterrichte ich, wie man gegebenenfalls Zivilcourage zeigen kann und sich in einen Streit einmischen könnte, ohne selber Opfer zu werden. Die gezeigten Techniken forderten wenig Kraft und Kondition, deshalb gestaltete ich das Aufwärmprogramm etwas intensiver als sonst. Richtig aufgewärmt und gut gedehnt starteten wir mit dem geplanten Thema. In Dreiergruppen wurde abwechslungsweise geübt. Für eine erfolgreiche Befreiung musste nicht nur die Technik stimmen, sondern auch der Blickwinkel des Angreifers berücksichtigt werden. Selbstverständlich baute ich auch noch ein paar spielerische Techniken ein. Das bedeutet Techniken, die in einem starken, satten Hebel endeten. Auch ich musste hinhalten, meine Gelenke wurden wieder einmal so richtig schön gedehnt, die Schulter ist auch wieder fit und entspannt, grins. Die Stimmung war super toll, alle hatten Spass an den Techniken und niemand wurde verletzt. Es warteten schon die Einsteiger, mit denen konnte ich gleich nahtlos weiter machen. In dieser Lektion ging es um Schlagtechniken und Befreiungen, wenn man umklammert wird. Recht intensiv war das Aufwärmprogramm, die Bauchmuskulatur wurde gefordert. Die Bauchmuskulatur wird im zivilen Leben oftmals vernachlässigt, dabei wäre sie sehr wichtig. Sollte man einmal umgestossen werden oder stolpern, dann sind es sehr oft die Bauchmuskeln, die einem davor bewahren können. Weiter ging es mit Beinschlägen. Reflexartiges Kicken, sich sammeln und mit einem starken Beinschlag noch einen draufsetzen war angesagt. Dazu mussten unsere Bobs hinhalten. Die nahmen es locker und steckten unsere Schläge weg. Generell konnten wir unsere Stabilität so verbessern, sei es vor dem Kick oder danach. Immer wieder ist es massgebend ob man stabil stehen kann oder nicht. Anschliessend musste man sich aus einer „Schwitzkasten-Situation“ befreien, hierzu zeigte ich eine einfache Befreiungsvariante, welche mehrmals wiederholt wurde. Bis zum Schluss übten wir die unterschiedlichsten Befreiungsarten gegen eine Umklammerung. Damit die Teilnehmer nicht kalt nach Hause gehen mussten, gab es noch ein happiges Fitnessprogramm. So mussten alle auf Kommando aus unterschiedlichen Situationen gegen das Kissen boxen. Einerseits sogar aus der Rückenlage und dann sofort wieder stehend, und das über längere Zeit. So, die Zeit war um und let’s Dusch! Morgen gibt es die nächsten Lektionen.

Über kravmagaschule

Krav-Maga Street-defend-and-fight-ystem. Die Selbstverteidigung beginnt im Kopf, clever kämpfen, das lernst du bei Peter Kropf.
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