Bewegungsabläufe verinnerlicht, Dienstag bis Sonntag Trainings


Die Woche 17 war wieder intensiv, kein Tag verging ohne dass wir Krav Maga trainierten. Für mich war diese Woche das Hauptthema „fliessender Bewegungsablauf“. In Bern übten wir das Abdrehen,  ganz genau die Laufbewegung, wenn man von hinten am Kragen gestossen wird. Im Bewegungsablauf zeigte ich zwei Varianten wie man sich während der Ausweichbewegung wehren kann. In der anschliessenden Lektion erhöhte ich den Schwierigkeitsgrad mit einem Kampfablauf. Die dabei auszuführenden Grundtechniken stammten aus dem Basic 3 Prüfungsprogramm. Die Teilnehmer mussten zwei Faustangriffe so gut wie möglich blocken und danach sofort mit einem Wurf den Angreifer zu Boden werfen und fixieren. Insgesamt waren es zwei unterschiedliche Techniken welche über längere Zeit geübt wurden.

Am Mittwochabend ging es in Herzogenbuchsee ebenfalls im selben Rahmen weiter. Es waren etwas mehr Techniken dabei, diese wurden wiederum über einen längeren Zeitraum geübt. In der ersten Lektion baute ich so einige Krav Maga – Bodentechniken ein welche in der Wochenbeschreibung nicht erwähnt wurden. Schliesslich habe ich dazugelernt und weiss, dass ich nicht mehr ankündigen sollte, wenn wir Bodentechniken üben. Denn genau die Personen die Bodenkampf üben sollten kommen dann nicht ins Training. Wir übten danach den schnellen Konter nach einem Block. Dazu erwähnte ich wieder einmal wie wichtig es ist, dass man sich korrekt ausrüsten muss. Tiefschutz, Schienbeinschoner, Armschoner….alles Hilfsmittel mit denen man die Krav Maga Techniken viel schneller üben kann ohne sich einer Verletzungsgefahr auszusetzen. In der Einsteigerlektion gab es die beliebte „Kutschenübung“, diese gehört zur Laufschule und man lernt schnell das Gewicht nach unten zu verlagern, ansonsten kann man die Stabilität nicht aufrechterhalten. Kicks nach vorne, Kick nach hinten und das Umfallen ohne sich dabei zu verletzen übten wir ebenfalls. Am Donnerstag hiess es dann Messerabwehr. In der ersten Lektion schulten wir die Motorik der linken Hand welche bei der Messerabwehr eine wesentliche Rolle spielt. Ebenfalls übten wir den Schneideblock mit den Pratzen. Dort konnten alle mal so richtig Gas geben. Wie ich sah gab es hie und da auch blaue Flecken, was jedoch ein gutes Zeichen ist. Denn so weiss man am nächsten Tag, dass man Krav Maga Self Protect trainiert und nicht Fussball spielte, grins. In der darauffolgenden Lektion ging es wieder gruppenweise an die Prüfungstechniken. Alle übten mit voller Konzentration, wir bemerkten nicht einmal, dass wir über der Zeit waren. Etwas später als sonst machten wir dann Schluss.

Am Freitagabend in Zürich kam nur eine kleine Truppe ins Training. So konnte ich auf jeden einzeln gut eingehen. Es war ein heisser Abend, überraschend wurde es Sommer. Wir mussten uns deshalb nicht lange aufwärmen und konnten schnell zu den Selbstverteidigungs-Techniken übergehen. Anfangs übten wir wie man sich gegen eine Umklammerung befreien kann und danach zeigte ich, wie man zuschlagen muss ohne die Deckung zu vernachlässigen. Schnell war die Zeit vorbei und ich machte mich auf den Weg nach Hause. Ich geniesse es jeweils den Tag auf diese Weise ausklingen zu lassen. Eine Stunde gemütliches Autofahren und dabei mich über mein tolles Auto freuen.

Am Samstag wollte ich es dann wissen, alle Teilnehmer mussten da durch. Alle mussten das Abrollen lernen und danach übten wir Techniken wobei mit Schlüsselbeindruck und Hakenstellen der Taekdown eingeleitet wurde. Knapp vor der Erschöpfung beendeten wir die Lektion. Wie schon erwähnt, es war sommerlich heiss, am 28. April 26°, das gab es noch nie. Demzufolge war das Training mit Weste für alle Teilnehmer recht happig. Dafür ging es dann am Sonntagmorgen gemütlich weiter. Wieder einmal gab ich einen speziellen Kurs für Frauen. Es meldeten sich nette Frauen an, eine Teilnehmerin kam sogar aus Kloten, was auch nicht selbstverständlich ist. Den Frauen zeigte ich alles Techniken welche ohne grossen Kraftaufwand sehr wirkungsvoll sind. Auch zeigte ich auf, dass eine Frau, sollte sie am Boden liegen, keinesfalls chancenlos ist. Gewusst wie, kann man den Angreifer sogar heftig verletzen.  Es ging mir darum aufzuzeigen, dass eine Frau mit Mut reelle Chancen hat, einen Übergriff unbeschadet zu überstehen. Auf Grund des am Schluss eingeforderten Feedbacks habe ich das Ziel erreicht und bekam die Zusicherung, dass sie weitere Kurse bei mir besuchen werden. Diese Woche ist nun überstanden, die nächste kann kommen.

Über kravmagaschule

Krav-Maga Street-defend-and-fight-ystem. Die Selbstverteidigung beginnt im Kopf, clever kämpfen, das lernst du bei Peter Kropf.
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