In diesem Jahr durften wir das zehnjährige Jubiläum feiern, worauf wir alle sehr stolz sind! Ein Dachverband (Krav Maga Self Protect Association) der es Jahr für Jahr schafft über 100 Teilnehmer zu motivieren sich über drei Tage lang dem Thema Eigenschutz zu widmen ist heute in der schnelllebigen Zeit eine Seltenheit. So mussten die Workshop Absolventen für die Teilnahme extra Ferientage opfern, auch dies ist nicht selbstverständlich. Dafür wurden sie wieder einmal mehr mit einem interessanten und lehreichen Programm belohnt. Anders als sonst, stand der Workshop voll und ganz im Zeichen von Krav Maga Self Protect. Giuseppe Puglisi erarbeitete ein intensives Ausbildungsprogramm, davon konnten alle, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, profitieren. Am Freitagnachmittag, nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es dann los. Gnadenlos, die einten Teilnehmer mussten sich zuerst mit der Höhenluft anfreunden, wärmten wir uns auf und danach ging es Schlag auf Schlag, Grundtechniken mit Erweiterungen, Laufschule und Blocktechniken. Die Zeit verging im Fluge und erschöpft, aber zufrieden freuten wir uns auf den Feierabend. Die meisten mussten sich vom Training erholen und so kam es, dass praktisch alle zeitig ins Bett gingen.
Statt, wie vorausgesagt, Regen, gab es Sonne!
Am Samstag gab es dann insgesamt sechs Arbeitsplätze mit unterschiedlichen Themen. Einen Arbeitsplatz durfte ich leiten, was mich natürlich stolz machte. Bei mir ging es um die Verteidigung mehrerer Angreifer, es ging darum, nebst der Technik die Übersicht zu bewahren und dabei das Umfeld zu beachten. Derartige Lektionen sind meine Spezialität. So liess ich mir auch ein passendes Thema dazu einfallen. Die Szene spielte an einem Badeort und es begann mit einem leicht angetrunkenen Mann der das Gefühl hatte, dass er meinen Liegeplatz haben möchte, schliesslich wäre er schon vor einem Jahr dort gelegen. Sein Freund war ebenfalls der Meinung und unterstützte ihn dabei. Später kam dann noch ein Unbeteiligter dazu der die Gelegenheit zum „Schlägeln“ nutzte. Als Trainingsaufgabe mussten die Teilnehmer sich erst einmal verhältnismässig gegen alle drei Angreifer, zeitversetzt, verteidigen und mit unterschiedliche Takedowns so ausführen. Wichtig war, dass der Angreifer zwischen dem nächsten Gegner lag und mit ihm der Weg versperrt wurde. Dadurch wurde der zweite Angreifer abgebremst und somit vermochte das Opfer die Chancen der Verteidigung erhöhen. Als dann alle drei Störenfriede zum Angriff über gingen, Drei gegen Einen, mussten härtere Verteidigungstechniken angewandt werden. Es galt jeden Angreifer kampfunfähig zu machen, sei es mit Kick in das Kniegelenk, Ellenbogenschlag auf den Hinterkopf und zum Schluss galt es das Ellenbogengelenk des letzten Angreifers zu brechen, welcher mit einem Messer attackierte. Die Aufgabe, dieses Thema in 40 Minuten zu instruieren war nicht einfach, doch gemäss den positiven Rückmeldungen ist es mir gelungen. Anschliessen mussten an meinem Arbeitsplatz noch Pylonen mit Tennisbällen abgeschossen werden, was den jeweiligen Gruppen viel Spass bereitete.
Jemand filmte mich mit seinem Smartphone, habe diesen Clip online geschaltet. Viel Spass!
Der Samstag war im nu vorbei und um 18.00 Uhr trafen wir uns zum Jubiläumsapero auf der Terrasse. Es folgte die Siegerehrung, anschliessend richtete der Chef noch ein paar Worte an uns und danach gab’s ein feines Znacht. Weiter ging es dann im Blümlichäler, wo diesmal ein brauchbarer DJ auflegte. Es konnte munter getanzt werden und wir hatten unseren Spass. Um 9.00 Uhr ging es dann am Sonntag wieder los, Krav Maga – Bodenkampf, Hebeltechniken, Schlagtechnik in der Bewegung. All meine Schüler aus Zürich, Bern und Herzogenbuchsee machten Fortschritte, dies konnte ich gleich in den folgenden Wochentrainings erkennen. Der Workshop in Mürren hat sich definitiv gelohnt und wir sind Giuseppe dankbar, dass er jährlich diesen Aufwand auf sich nimmt! Freue mich, so Gott will, auf den kommenden Workshop 2015!
Anbei noch ein paar Erinnerungsbilder: