Wie bereits per Rundmail informiert, starteten wir heute Abend in Bern mit der ersten Grundlagen-Lektion.
Während fünf Wochen wird dies so bleiben. Mit dabei waren Einsteigerinnen, welche mit dem Starterkurs begonnen haben. Wir kümmerten uns erst einmal um das Fundament, um den stabilen und festen Stand. Zwischendurch stärkten wir unsere Rumpfmuskulatur. Wie immer gestalte ich solche anstrengenden Übungen spannend, damit auch alle schön mitmachen. Wie ihr wisst, bringe ich euch in Höchstform, ohne dass ihr es bemerkt; oder sagen wir einmal fast.
In Verbindung mit der Ausweichbewegung übten wir den festen Stand. Mit einer guten Stabilität kannst du deinen Angreifer beeindrucken und je nachdem wie gut du die Körpersprache beherrscht, wird er von dir absehen. Bekanntlich suchen Täter Opfer und keine Gegner.
Die Übungsaufgabe bestand darin, dass dein Trainingspartner exakt dort hinstehen musste, wo du gerade gestanden bist. Deine ganzheitliche Körperverschiebung musste in einem 30° Winkel nach hinten oder auch nach vorne geschehen. Indem der Trainingspartner unbeirrt dorthin stand wo du warst, wurdest du dazu gezwungen, bei der Ausweichbewegung beide Füsse zu verstellen. Bei den Anfängern ist es in der Regel immer so, dass sie nur mit einem Bein ausweichen und das andere stehen lassen, dadurch eine kampfuntaugliche Position einnehmen.
Nun ging es zur Körperverschiebung Nr. 3: Recht lange, mit vielen Wiederholungen übten wir das Auszuweichen über Kreuz. Wenn jemand dich von hinten attackierte musste man sofort mit dem Kreuzschritt die Bereitschaftsposition einnehmen. Ich erwähnte wie wichtig es sei, dass man die Hände schnell nach oben nehmen sollte und dabei die Schultern fest gegen den Kopf drückt. Das gezeigte Beispiel beeindruckte alle, auffällig hilflos schien derjenige den ich erwischte,
denn er liess seine Arme unten und meinte, er sei in der Bereitschaftsposition. Eben nicht! Aber bestimmt wird er es jetzt nicht mehr vergessen.
Schläge mit der offenen Hand übten wir dann im Stehen. Ohne dabei zu laufen, sondern nur mit der Hüftdrehung musste man es schaffen, einen starken Schlag hinzubekommen. Nach einer Weile klappte es dann nicht schlecht. Danach gingen wir dann zur Lauftechnik, stiegen für jeden Schritt mit dem vorderen Bein über eine Pratze. Der hintere Fuss musste dann dort platziert werden, wo vorher der vordere Fuss stand. Mit der gezeigten Lehrmethode funktionierte es recht schnell. Weiter ging es dann, die Schlagbewegung mit der offenen Hand und der Laufbewegung zu koordinieren. Sogar einen 60 Sek. Drill konnte ich einbauen, doch unser Thierry fehlte. Wir haben für ihn extra einen Clip aufgenommen und ihn dann per WhatsApp gegrüsst.
Die Kropf-Entspannungsübung musste ich den Neulingen zuerst erklären. Wer versteht schon, was ich unter Entspannung verstehe? Jedenfalls waren es einige, die nicht durchgehalten haben. Das sollte sich aber in den nächsten Wochen wieder bessern!